EMERALD BERLIN UND FAIR FASHION

Wir haben das Glück, dass wir in unserem Alltag den unterschiedlichsten Menschen begegnen und viele interessante Geschichten mitbegleiten können.

Wie von Anfang angekündigt wollen wir diesen Blog auch dafür nutzen, euch Einblicke zu gewähren, mit welchen Themen wir uns beschäftigen.

Heute stellen wir Euch EMERALD BERLIN vor.

EMERALD BERLIN bietet faire Mode, mit einem besonderen Mehrwert.
Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, soziale Themen sichtbar zu machen. Alle Produkte wurden in Zusammenarbeit mit wunderbaren Organisationen entwickelt und sind so konzipiert, dass sie ihre Botschaft in die Welt tragen.

EMERALD BERLIN will mehr erreichen, als Fashionstatements zu setzen. Sie wollen Fashion mit einem gemeinnützigen Grundgedanken verbinden! Gemeinsam mit anerkannten Wohltätigkeitsorganisationen suchen sie deswegen gezielt nach sozialen und politisch bewegten Projekten aus ihrem Portfolio, um diese zu unterstützen. Nicht nur finanziell, sondern auch indem sie die Ideen und Ziele dieser Projekte in Form von Statements in einen modischen Kontext bringen und sie so hinaus in die Welt tragen! EMERALD BERLIN kreiert also keine Fashionstatements sondern auf individuelle Projekte bezogene Statementfashion! Kauft Ihr ein solches Statement-Produkt werdet ihr zum direkten Projektunterstützer – die Organisation erhält von EMERALD BERLIN bis zu 80% des auf den jeweiligen Kauf zurückführbaren Überschusses.

Wir haben die Gründerin Barbara Zeit gebeten einen Gastbeitrag zu schicken, in dem sie sich mit dem Thema „Fair Fashion“ beschäftigt und einen kleinen Weg präsentiert, wie man das eigene Konsumverhalten verändern kann.

„In meinem Leben habe ich gelernt, dass Verzicht etwas ist, dass mir nicht besonders gut liegt. Ich beginne bewusst auf etwas zu verzichten und nach kurzer Zeit bin ich zurück in meinem alten Verhaltensmuster. Oft trauere ich dann der Zeit hinterher, in der ich so „tapfer“ war den Verzicht zu ertragen. Zurück schaffe ich es jedoch eher selten.

Deshalb benötige ich eine andere Möglichkeit meine Verhaltensmuster zu verändern.

Für gewöhnlich kaufe ich einen Großteil meiner Bekleidung bei den gängigen Modehäusern. Sie sind schnell, modisch und preislich attraktiv. Also genau das, was unser heutiger Drang nach schnellem Konsum fordert. In letzter Zeit ist mir aber immer mehr bewusst geworden, dass mich das immer weniger anspricht. Nicht die Mode selbst. Die liebe ich nach wie vor. Aber wie ich sie konsumieren möchte beschäftigt mich verstärkt. Ich habe mir also vorgenommen, meinen Kleiderschrank nicht mehr einfach nur zu füllen, sondern zu jedem Teil eine Geschichte erzählen wollen zu können.

In der Welt der Diäten würde man dies wohl als dauerhafte Nahrungsumstellung bezeichnen. Nun gut. Man liest ja immer wieder, dass dies der einzige Weg zur vermeintlichen Wunschfigur ist. Kann also nicht schaden.

Ich bin dafür Herausforderungen immer am Status- Quo zu beginnen.
Mit meinem aktuellen Kleiderschrank also.

Aber wo fängt man da an? Ihr könnt euch meinen Kleiderschrank als einen großen bunten Haufen von gemusterten Kleidern, Röcken, Pullovern und Shirts vorstellen. Dazu kommen Schuhe, Handtaschen und Schmuck für mindestens 10 Personen. Es ist also unmöglich einen wirklichen Überblick zu haben bzw. alle Teile in regelmäßigen Abständen von mindestens 1 Mal im Jahr zu tragen. 

Ich habe also begonnen meinen Schrank in zwei Teile zu teilen und zwei Haufen zu bilden. Den Storyberg und den No-Story Berg.

So lagen auf meinem Storyberg bald all die wunderschönen Teile, die ich regelmäßig trage oder auf Reisen und zu bestimmten Events gekauft habe. Die Stücke also, die mich an wunderschöne Momente erinnern und diese Gedanken auch immer wieder hervorrufen. Auf dem anderen Berg hingegen lagen fast ausschließlich Dinge, die ich seit Jahren nicht mehr getragen habe oder die mir nur bedingt gefallen. 

Anschließend habe ich mir überlegt, was ich mit den aussortierten Teilen am besten tun kann und habe mich dazu entschieden diese auf Nebenan.de zu verschenken und anderen Menschen eine Freude damit zu machen.

Aber Aussortieren hat mir noch nie große Probleme bereitet. Die wirkliche Herausforderung beginnt also erst im regulieren meines Konsums.

Ich habe mir hierfür 3 einfache Regeln gesetzt. 

  1. Jedes Teil hinterfragen. – Brauche ich das wirklich?
  2. Wenn ich etwas sehe, dass ich auch am nächsten Tag noch kaufen könnte: den Kauf nach Möglichkeit überdenken. – Oft sind es ja doch nur Impulse.
  3. Wenn ich etwas Bestimmtes suche: zuerst nachhaltige Labels durchzuschauen und nur dann auf andere zurückzugreifen. – Meistens erhält man somit nicht nur die Schönsten sondern auch die besonderen Teile.

Ich gebe zu, es ist noch ein langer Weg bis zum 100% nachhaltigen Kleiderschrank. Und wahrscheinlich werde ich das sogar nie erreichen. Aber das Wichtige ist nicht, dass man etwas perfekt macht, sondern dass man irgendwo beginnt und in kleinen Schritten Richtung Ziel läuft. Zur Not auch öfter mal in dem gleichen Paar Schuhe.“