FRAUENHAUS- CARITAS IM ERZBISTUM BERLIN

Der Caritas im Erzbistum Berlin, da wo Nächstenliebe mehr als nur ein Wort ist.
Der Verband steht für qualifizierte Hilfen.
Der katholische Caritas ist, neben dem evangelischen Diakonischen Werk, einer der kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Deutschland. Beide arbeiten auf derselben Basis ihres christlichen Menschenbildes.

Am 7. November 1897 gründete der katholische Priester Lorenz Werthmann den Deutschen Caritasverband. Seither hat der Caritas ihren Auftrag in allen Situationen der deutschen Geschichte unbeirrt wahrgenommen. Am 11. März 1901 wurden der “Charitasverband für Berlin und Vororte” und am 31. Mai 1917 der “Delegatur-Caritasverband für die Mark Brandenburg und Pommern”, der Rechtsvorgänger des heutigen Caritasverbandes, für das Erzbistum Berlin, gegründet.
Heute gibt es in 164 Ländern der Erde nationale Caritasorganisationen, mit denen Caritas international, die Auslandsabteilung des Deutschen Caritasverbandes, bei Katastrophen und in Notsituationen eng zusammenarbeitet.
Zu den ambulanten Diensten des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. gehören: Allgemeine Soziale Dienste, Caritas-Sozialstationen, Beratungsstellen für Familien, Partnerschaften, Frauen, Kinder und Jugendliche, für Behinderte, für Suchtkranke und -gefährdete (Alkohol, Drogen, exzessives Spiel und andere Suchtvarianten) und für Alleinstehende. Ebenfalls gehört der große Bereich für Beratung und Begleitung der verschiedenen Gruppen von Migranten (Aussiedler, EU-Ausländer, außereuropäische Ausländer und Flüchtlinge) dazu. Für Obdachlose werden neben Beratung auch Suppenküchen, medizinische Versorgung und Übernachtungsplätze angeboten. Weitere Dienste stehen in den beiden Berliner Bahnhofsmissionen Ostbahnhof und Hauptbahnhof (zusammen mit Berliner Stadtmission) zur Verfügung.
Auch diese Woche wurde der Verband nicht willkürlich ausgesucht. Unser Kunde 27km, die Anlaufstelle für die Kreation von kreativem Content, befasst sich aktuell verstärkt mit, der Position von Frauen und deren Rechten. Daher kam hier der Wunsch von Martina S., dass eine Spende an ein Frauenhaus geht



Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.
Genau aus diesem Grund brauchen Frauen und Kinder einen „Safe Space“. Um diesen Safe Space zu schützen, ist es nicht möglich diesen Beitrag bildlich besonders schön darzustellen, daher haben wir einer Mitarbeiterin der Caritas einige Fragen gestellt, um mehr Verständnis und Aufmerksamkeit für die Arbeit zu lenken.
1. Wie sieht der „klassische“ Ablauf aus, wie Frauen und Kinder zu Euch gelangen?
Die betroffene Frau muss immer selber anrufen und häusliche Gewalt muss vorliegen.
Über ein telefonisches Gespräch wird gemeinsam mit der betroffenen Person die aktuelle Lage besprochen. Dieses Gespräch dauert in etwa 7 Minuten. Nach dem Gespräch wird dann ein Treffpunkt vereinbart, an dem die Betroffenen abgeholt werden.
2. Was sind die größten Schwierigkeiten oder Herausforderungen für Frauenhäuser?
Die Koordination und Organisation einer großen Gemeinschaftseinrichtung für viele Frauen und Kinder an einem geheimen Ort mit Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und aus unterschiedlichen sozialen Schichten.
3. Wie viele Frauen habt Ihr im Durchschnitt oder im Jahr zur Betreuung? Und in dem Zuge wie lange bleiben Frauen etwa bei euch?
2019 (vor Corona) : 199 Frauen und 231 Kinder (436 Personen) und 2020 (1. Coronajahr): 102 Frauen und 126 Kinder
4. Habt Ihr durch Corona Veränderungen erlebt? Sind dadurch vielleicht die Zahl der Betreuungen gestiegen oder vielleicht auch gesunken, da die Frauen durch den Lockdown nicht mal die Möglichkeit hatten, sich bei euch zu melden?
Bei uns sind einerseits die Einzüge zurückgegangen, andererseits hat sich die Verweildauer erhöht.
5. Zum Schluss eine kleine Frage: Was ist das Schönste für Euch an der Arbeit?
Wenn Frauen „lernen“, ihre Rechte durchzusetzten.
Spenden könnt Ihr selbst unter folgendem Link.

